Wacław Golonka

fot. Wojciech Mateusiak

Prof. Dr. habil. Wacław Golonka – Organist, Kammermusiker, Komponist

Seine musikalische Ausbildung erhielt er an der Musikakademie in Krakau und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien unter Prof. Hans Haselböck. Er erhielt seine Diplome im Orgelspiel mit Auszeichnung. Er ist  Preisträger von Orgelwettbewerben in Prag (2. Preis), Nürnberg (3. Preis) und Pretoria, wo er neben dem ersten Preis drei Auszeichnungen erhielt. 

Seit vielen Jahren nimmt er intensiv an Konzerten teil, nicht nur in vielen europäischen Ländern, sondern auch in Asien, Nordamerika und Afrika (Namibia und Südafrika, wo er dreimal
auf Tournee war). Zu den wichtigsten Orten seiner künstlerischen Tätigkeit zählen die Kathedralen
in: Chartres, Kaliningrad, Lausanne, Gdańsk-Oliwa, Utrecht, Wien, Sainte-Clotilde basilica in Paris, Konzertsäle der Nationalen Philharmonie in Warschau, Berliner Philharmonie, Cape Town Philharmony, Buxter Concert Hall, UNISA in Pretoria, Nottingam Albert Hall, Meistersingerhalle
in Nürnberg, Cleveland Museum of Art, das österreichische Radio ORF in Wien, das slowakische
Radio in Bratislava und mehrmals in Prag. Wacław Golonka trat als Solist mit dem Radio Philharmony Orchestra in Pretoria, dem Cape Town  Philharmonic Orchestra, der Philharmonie in Bydgoszcz, Brünn, dem Prager FOK, dem Concerto Avenna, dem Kammerorchester aus Bielsko, Capella Cracoviensis und dem schlesischen Kammerorchester auf.

Er hat Paweł Łukaszewskis Orgelkonzert mit dem Concerto Avenna Orchester aufgenommen. Die Aufnahme wurde in einem Album mit den Kompositionen des Konzertautors aufgenommen,
das 2008 mit dem Fryderyk – Preis ausgezeichnet wurde. Er hat viele Aufnahmen für Fernseh- und Radiosender gemacht. Seine Aufnahme für TV Polonia illustrierte die Filmreihe Polnische Madonnas (Madonny Polskie), und 1998 drehte TV Katowice einen Film über seine Tätigkeit mit dem Titel: Klang- und Raummusik (Muzyka dźwięku i przestrzeni) Aufnahmen des tschechischen Rundfunks werden im europäischen EBU-Netz präsentiert. Das tschechische Radio hat auch Aufnahmen für CDs gemacht. Er hat für das niederländische Radio Hilversum, den deutschen Bayerischen Rundfunk, den österreichischen ORF, das Radio Vatikan, das slowakische Radio und das tschechische Fernsehen Aufnahmen gemacht. Als Kammermusiker arbeitet er mit vielen Künstlern zusammen und präsentiert Musik aller Epochen und Stile. Er ist Autor der CD-Aufnahme und des Buches Sigfrid Karg-Elert (1877–1933) – im Element des Klangkolorismus.

Er ist Initiator und Direktor des Artem cameralem promovere Orgel- und Kammermusikwettbewerbs in Mielec sowie Organisator des Lux Organi – Wettbewerbs für junge Organisten in Chorzów. Er ist in vielen akademischen Zentren in Polen, in der Tschechischen Republik und in Deutschland, aber auch als Juror bei Orgelwettbewerben tätig. Er ist Professor an seiner Alma Mater, der K. Penderecki Musikakademie in Krakau und führt die Orgelklasse.

In den Jahren 2016-2020 arbeitete er an der Sammlung Unbekannter religiöser Lieder des Landkreises Berun– Lendzin (Bieruń-Lędziny) und der Woiwodschaft Schlesien, was mit der Sammlung, Harmonisierung, Komposition von Postludien, Veröffentlichung und Aufnahme von Liedern und Postludien verbunden war. Marcin Wolak (Bass) nahm an der Aufnahme teil und das gesamte Projekt wurde von der Woiwodschaft Schlesien mitfinanziert. In seinem kompositorischen Schaffen hat er auch andere Werke, zuletzt Schlesische Dichtung (Poemat śląski) – Korfanty für Bläserquintett, Schlagzeug und Orgel oder Hommagè a Lem für Klarinettenquintett, Bläser und Digitalpiano.

Er erweitert sein Repertoire immer noch, indem er Uraufführungen und Aufnahmen neuer Orgel- und Orgelkammerwerke macht, die ihm oder den Künstlern gewidmet sind, mit denen er zusammenarbeitet..